Es ist wichtig, dass immer wieder Leute gegen das Vergessen und gegen den Antisemitismus aufstehen. Ich freue mich über Initiativen wie 'Zeugen der Zeitzeugen', die junge Menschen ermutigen genau das zu tun: Das Erbe der Zeitzeugen weitertragen und aufstehen für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie.
Wir ermöglichen Begegnungen zwischen der letzten Generation der Schoah-Überlebenden und der jungen Generation.
Wir halten das Gedenken an die Schoah lebendig und geben es an die junge Generation weiter.
Wir wirken dem Antisemitismus in seinen verschiedensten Erscheinungsformen entgegen.
Wir stärken die deutsch-israelischen Beziehungen durch Austausch und Projekte.
Als Projekt ist Zeugen der Zeitzeugen in Folge der Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Wannsee-Konferenz im Januar 2012 in Berlin entstanden. Inspiriert durch die Rede des damaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler vor dem deutschen Bundestag 2009 nannten wir das Projekt ''Zeugen der Zeitzeugen''. Seit Juni 2020 sind wir ein eigenständiger, gemeinnütziger und eingetragener Verein.
Bis heute hat sich das Team auf rund 60 ehrenamtliche junge Erwachsene erweitert. In den einzelnen Städten entwickelt sich ein Besuchsnetzwerk, d.h. junge Erwachsene besuchen regelmäßig Schoah-Überlebende und feiern gemeinsam mit ihnen die jüdischen Feste. Zweimal im Jahr findet ein bundesweites Stammteamtreffen statt.
Werde Teil unseres Netzwerk und tritt mit Holocaustüberlebenden sowie deren Kindern und Enkel in Kontakt.
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Teamkoordination & DE-IL Projekte
Für mich ist besonders der Blick in die Zukunft wichtig. Irgendwann werden die Zeitzeugen nicht mehr unter uns sein. Daher ist es mir ein großes Anliegen die Aufmerksamkeit auf die psychologischen Leiden der 2. und 3. Generation nach dem Holocaust zu richten. Der Umgang mit dieser Dimension wird die deutsch-israelischen Beziehungen auch in den nächsten Jahrzehnten prägen. In der gemeinsamen Kooperation können wir, Deutsche und Israelis, Christen und Juden, starke Signale der Versöhnung und Hoffnung senden. Neben der allgemeinen Leitung liegt mein Schwerpunkt im Bereich „Deutsch-Israelisches Austauschprogramm“.
Bildung gegen Antisemitismus
Ich engagiere mich bei „Zeugen der Zeitzeugen“, da es für mich als Studenten der Jüdischen Studien und Geschichte eine besondere Gelegenheit ist, meine Interessen zu verknüpfen, den Überlebenden zu begegnen, aber auch mein Wissen und meine Fähigkeiten einzubringen.
Schul- und Bildungsprojekte
Über acht Jahre bin ich als Ergotherapeutin in verschiedenen Kliniken und Praxen tätig gewesen. Die Vielschichtigkeit, die eine Arbeit unter den Generationen mit sich bringt, macht mir bis heute große Freude. Meine erste Begegnung mit einer Holocaust-Überlebenden hatte ich 2009 bei einer privaten Reise nach Israel. Ein besonderes Erlebnis war für mich, als mich die Holocaust-Überlebende Gita Koifman während der Gedenktage der Wannseekonferenz 2012 am Holocaust- Mahnmal hier in Berlin fragte, ob ich ihre „deutsche Tochter“ sein möchte. Aus diesem Erlebten heraus ist es mein Wunsch, dass noch viele Begegnungen mit Überlebenden des Holocaust und deren Kindern und Enkeln in Israel und Deutschland möglich sind, sodass die Herzen auf beiden Seiten berührt werden und wir ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft setzen können.
PR
Ich denke, dass wir Deutschen, egal wie viel Zeit vergeht, eine besondere Verantwortung für das Gedenken an die Schoah tragen. Der latente und zuweilen auch offene Antisemitismus im Deutschland der Gegenwart besorgt mich. Die Gräueltaten der Nazis sind eben kein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte – Sie verpflichten uns. Aus diesem Grund möchte ich dazu beitragen, die Geschichte für junge Menschen erfahrbar zu machen.
Bankkaufmann
Matthias ist für unseren Finanzbereich zuständig. Er engagiert sich mit seinen Kompetenzen seit 2013.
Expertin: Psychologie (M.Sc.)
Tina ist ausgebildete Psychologin und steht unseren Interviewern beratend zur Verfügung. Sie selbst hatte bereits zahlreiche Begegnungen mit Überlebenden in Deutschland und Israel und hat auch selbst Interviews geführt. Wir freuen uns, dass sich Tina seit Anfang 2017 mit im Team engagiert.
Sie erhalten von uns alle drei Monate einen Einblick in unsere Arbeit.
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